
Nebenkosten werden oft unterschätzt, doch sie beeinflussen die Gesamtkosten einer Wohnung stark. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Posten Vermieter abrechnen dürfen und welche nicht.
1. Was sind Nebenkosten?
Nebenkosten (Betriebskosten) sind laufende Kosten, die durch die Nutzung des Gebäudes entstehen. Sie müssen vertraglich vereinbart sein.
2. Umlagefähige Kosten
Diese dürfen Vermieter weiterberechnen:
- Heizung
- Warmwasser
- Müllabfuhr
- Grundsteuer
- Straßenreinigung
- Hausmeister
- Gartenpflege
- Aufzug
- Gebäudereinigung
- Beleuchtung gemeinsamer Bereiche
3. Nicht umlagefähige Kosten
Diese zahlt der Vermieter:
- Instandhaltung
- Verwaltungskosten
- Reparaturen
- Versicherungen, soweit sie nicht umlagefähig vereinbart wurden
4. Nebenkostenabrechnung
Einmal pro Jahr. Sie muss enthalten:
- Zeitraum
- Gesamtkosten
- Verteilerschlüssel
- Verbrauch des Mieters
- Nachzahlung oder Erstattung
5. Verteilerschlüssel
Meist nach:
- Wohnfläche
- Personenzahl
- Verbrauch
6. Warmmiete vs. Kaltmiete
- Warmmiete = Kaltmiete + Nebenkosten
- Variable Kosten hängen vom Verbrauch ab
7. Fazit
Transparente Nebenkosten sichern Fairness.
Unklare Abrechnungen können angefochten werden.